Das Eis schmilzt


Das Eis schmilzt

Wie werde ich wesentlich?

Das Eis draußen schmilzt und es ist wie ein Bild für mich: Jetzt kommt langsam zum Vorschein, was neu blühen wird, was mich ausmacht. Was für ein Projekt!

Da gibt es ein Leben jenseits der Zuschreibungen anderer, der Selbstverurteilung, der Vorwürfe. Und der Angst, nicht zu genügen. 

40 Tage und Nächte ist Jesus in der Wüste. Da kommen Fragen auf: „Bist du eigentlich Gottes Sohn, dann mach doch aus diesen Steinen hier Brot?“ (vgl. Mt. 4,3), so spricht der Versucher.

Wie geschickt! Natürlich ist Jesus Christus Gottes Sohn. Muss er das dem Versucher beweisen?

Für mich ist in dieser Fastenzeit dran: Die Stimmen zu unterscheiden: Das Gute, Wahre, Schöne kommt von Gott. 

Un- und Aber-Geister geistern dagegen schon genug durch diese Welt. Und durch meinen Kopf. Halten mich beschäftigt mit Selbstoptimierung, Meinungen, Unwesentlichem.

Da muss kein neues  Superprojekt in der Fastenzeit starten. Ich verzichte auf Bewertungen, die nicht von der ewigen Liebe immer schon und über allem da sind: „Du bist meine geliebte Tochter, Du bist mein geliebter Sohn“ spricht Gott.

Ja, das Eis schmilzt, langsam aber stetig. Und das wahre Selbst kommt zum Vorschein als Kind Gottes.

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Kommentare: 2
  • #1

    Chrisi (Mittwoch, 17 Februar 2021 17:11)

    Was für eine schöne Perspektive! Ich bin gerade Draußen spazieren gegangen und fand da eher den tauenden Schnee, der vielerorts die Fußwege wie Slush-Eis überzieht, lästig...
    Aber na ja, jetzt mit trockenen Füßen und warmen Tee UND dem Gedanken des Impulses hat das Wetter auch positive Seiten ��

  • #2

    ulli (Mittwoch, 17 Februar 2021 19:16)

    Ja, hier ist der Eiszapfen vom Foto auch schon verflossen....